Schnee ist gefallen, das Karl-Ludwig-Haus geht am Wochenende in die Winterpause, die Sonne lacht. Unsere Damen wie auch Mio fallen aus. So planen wir eine Sonnentour mit Erkundung. Am Preinergscheid starten wir. Gernot möchte den Martinsteig für Renate und seinen Vater vorkosten.
Der Anstieg ist derselbe wie zum Gretchensteig. Der ist gut ausgetreten. Irgendwann zweigt der Martinsteig ab und der ist noch nicht gespurt. Alles kein Stress! Das Stück werden wir schaffen. Der Schnee stollt an den Grödeln, aber Gernot ist das wurscht. So stapfen wir dahin. Die Erkenntnis ist, dass der Steig im Winter für Gernots Vater, der fit, aber doch schon über 80 ist, vielleicht nicht so geeignet ist. Zwei Stellen sind ordentlich eingeweht. Da ist die einfache Kraxelei sogar ein bisserl spannend. Ebenso leicht spannend ist die Querung des Schneefeldes unterhalb der Materialseilbahn. Kurz denken wir gar daran, ob das eh halten wird. Es ist steil und der Untergrund grasig. Da lohnt es sich, ein bisserl nachzudenken.
Aber alles hält, der Martinsteig hat eine neue Spur und wir Hunger für die Hütte. Gunnar und Jeanette, das Pächterpaar, gestehen, dass es hier ihr letztes Wochenende ist. Sie wechseln im Frühjahr auf die Gablonzer Hütte. Das finde ich schade, habe ich mich doch mit den beiden immer gut unterhalten. Schauen ma a mal, wer da im Frühjahr nachkommt.
Für den Abstieg wählen wir den Gretchensteig, da lacht die Sonne am Nachmittag so fein. Alles in allem eine leichte Genusstour selbst im November, wenn nicht gar eher Winterwanderung. Ach ja, Gernots Vater sollte die Tour im Sommer auch schaffen. Da bin ich mal zuversichtlich.












