Wanderung: Teichalm – Hochlantsch

Gernot und Renate haben für ein paar Tage Quartier beim Pierer auf der Teichalm bezogen. Da kommen wir zu Besuch.

Am Mittwoch wird brav gelaufen, der Donnerstag zeigt sich wettertechnisch von einer überraschend freundlichen Seite. Renate hat einen Virus erwischt (darf man das in Covid19-Zeiten überhaupt?) und genießt die Annehmlichkeiten des überaus gelungenen Hotels, während Gernot, Sabine und ich auf den Hochlantsch wandern.

Knapp unterm Gipfel hat Sabine das Pech, dass sich ihre Schulter beim ersten Felskontakt mit einem Schnalzer meldet. Das tut weh und schmerzt, weil sich damit die Chancen auf Wassersport deutlich eintrüben. Die Sache mit den Bergen ist jedenfalls, vorsichtig gesagt, keine Liebe auf den ersten Blick.

Gute Ablenkung bieten die Steinböcke. Gernots geübtes Auge, stets nach Wild Ausschau haltend und das nicht nur im Menü, entdeckt Objekte der Begierde in der Nähe. Mittlerweile habe ich Erfahrung und weiß schon, dass sie weder scheu noch aggressiv sind. Rasch bin ich in das kleine Rudel integriert. Vielleicht akzeptieren sie den bunten Paradiesvogel gar als Leitbock. Ich weiß es nicht. Vielleicht sind sie irgendwann grantig und meine Zeit als geduldetes Mitglied der Herde läuft schneller ab, als ich laufen kann. Wer weiß so was schon?