Klettersteig: Gebirgsvereinssteig

Lydia besucht uns von Montag bis Mittwoch und so streichen wir die Skitour und kraxeln auf die Hohe Wand. Hier ist es frühlingshaft warm und aus der Ferne ruft die Breite Ries. Wir leben im Überfluss!

Zum Steig an sich ist nicht viel zu sagen. Da gibt es ja nun schon drei Tourenberichte auf meiner Seite. Diesmal sind wir aber wieder einmal in neuer Konstellation unterwegs. Lydia mag anfangs nicht so recht auf die Reibung ihrer Bergschuhe vertrauen. Aber auf dem warmen, trockenen Fels klebt der Schuh. Alles in allem muss ich erkennen, dass der Gebirgsvereinssteig doch technisch schwerer ist als der Haidsteig. Er ist definitiv kürzer, aber offenkundig auch technisch anspruchsvoller. Ulli hat das schon am Vorabend zu meiner Verwunderung behauptet. Egal, ich werde eh keinen Klettersteigführer herausgeben.

Bei der Hängebrücke spielt sich auch Unterhaltsames ab. Ich bin schon vorgestiegen und habe mich in Position gebracht, um das Seil zu spannen. Doch Lydia schwebt über die Hängebrücke ohne viel zu wackeln. Ich staune, aber noch mehr staunt Gernot, der sich nun keine Blöße geben will. Auch er startet und… Also, dass er schwebt, mag ich nicht schreiben. Aber, dass er tapfer und ohne jede Unterstützung herüberwackelt, schreibe ich gerne. Da schaust her!

Auf der Wilhelm-Reichert-Hütte gönnen wir uns noch ein frühes Mittagessen in der Sonne, ehe es gewohnt das Zahme-Pecher-Steiglein zurückgeht. So kann ein Dienstagvormittag ausschauen – völlig entspannt. Passt so!