Deneck (2.433m)

Wir haben uns ins Hotel Schloss Pichlarn verfügt. Was staune ich über die fünf Sterne! Gediegen ist es da. Man möchte gleich ein Monat oder zwei hier verbringen. Begeistert jagen Menschen mit ihren Schlägern kleine, weiße Bälle über die weiten Rasenflächen. Golfen geht aber im Moment nicht. Das gehe ich dann als Mensch mit voll flexibler Hüfte an. Renate ist dann auch wieder fit. Also, rauf auf den Sölkpass und von dort aufs Deneck. Gernot verweilt auf der anderen Seite der Alpen und ist spontan zu begeistern. Also, um neun in der Kaltenbachkehre der Straße auf den Sölkpass.

Drei Seen, der Untere, der Mittlere und der Obere Kaltenbachsee warten. Mio sollte ausreichend Wasser finden. Das Wetter ist nicht sonderlich stabil, aber wird halten. Wir starten. Der Aufstieg ist eine feine Bergwanderung und landschaftlich überaus reizvoll. Wir wandern, scherzen, weichen in gewohnter Weise den Kühen aus. Kurz, wir machen Höhenmeter. Der Gipfelaufbau des Deneck ist recht steil und schließt den Anstieg würdig ab. Am Gipfel zieht Nebel herum, wir machen Fotos und haben eine gute Zeit in den Bergen.

Der geplante Abstieg sieht die Überschreitung des Nagelecks vor. Aber darauf hat niemand so recht Lust. Regentropfen genügen als Ausrede, um uns zu überzeugen, dass der Abstieg über die Etrachböden auch genug ist. Auf der Kaltenbachalm gibt es noch Essen, das einer Alm würdig ist, aber jedem Internisten die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Als einer, der es wirklich wissen will, gönne ich mir noch einen frisch gemachten Bauernkrapfen. Entsprechend schlecht ist mir. Aber satt bin ich auch – hmm? Derart gestärkt ziehen wir uns wieder in unsere Täler zurück. Gernot zieht es in den Süden und uns ins Schlosshotel im Norden.

Landschaftlich feine und abwechslungsreiche Tour. Schwierigkeiten gibt es keine, solange kein Schnee liegt und das Wetter passt. Alles gut!

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