Vent


Fotos


Nach dem Trüffelschnüffelkurs brechen wir nach Vent auf. Das Wetter soll noch bis mindestens Dienstagmorgen halten. Da mag ich noch einen Berg meiner Bergliste erledigen. Renate hat sich bei unserer Tour auf der Hochalmspitze ein bisserl zerstört und muss rasten. Ich lerne, dass man sich auch in 3.000m Höhe einen Tennsiarm holen kann. Sie wird wieder fit werden, da habe ich keine Sorge.

Wir sind diesmal im Hotel Post in Vent untergebracht. Vent ist ein kleines Bergsteigerdorf in den Ötztaler Alpen. Das Hotel bietet freundliche Gastgeber und feines Essen. Das Hotel kann ich empfehlen.

Am ersten Abend spazieren wir spontan zu den Rofenhöfen. Die Abendstimmung ist fantastisch. Mio ist froh, dass er die stets für ihn mühsame Autofahrt hinter sich hat, und bei den Temperaturen vergnügt ausgelassen. Die Fotos vermögen das kaum einzugfangen.

Am Montag starte ich um halbsechs zu meiner Tour auf die Hintere Schwärze – siehe eigenen Beitrag. Renate und Mio schlafen ein bisserl länger und meistern von Vent aus das Wilde Mannle (3.024 m). Am Nachmittag komme ich mit dem Gipfel in der Tasche, aber doch ziemlich zerstört zurück. Viel mehr als Kalorien- und Flüssigkeitszufuhr, krampfende Oberschenkel und ein kleiner Abendspaziergang sind da nicht mehr drinnen.

Am Dienstagmorgen weckt Mio uns mit Bauchweh. Renate opfert sich für die Morgenrunde und ich kann in Summe 12 Stunden ausschlafen. Die für Dienstag geplante Fineilspitze habe ich schon am Vortag abgesagt. Stattdessen wählen wir den Gaislochkogel von Sölden aus. Die Gondel bringt uns auch dort auf über 3.000m. Das IceQ ist ein mit zwei Michelin-Hauben ausgezeichnetes Restaurant´, und so kommt Renate mit ihrer Vorliebe für exzellentes Essen auch noch auf ihre Rechnung.

Die Heimfahrt ist gewohnt lange. Aber die herrlichen Tage in Vent waren und sind den Aufwand jedes Mal wert.

Prädikat: unvergesslich!