Törlweg – Gsolhirnsteig

Renate sucht eine Route aus. Den Törlweg kenne ich, aber den Gsolhirnsteig? Sachen gibt’s! Wir wollen unsere Ausdauer trainieren, und dazu geht es zum Knappenhof. Der Frühling ist da. Ich spaziere im T-Shirt und schwitze. Irgendwo im Wald haut Mio ab, und vernichtet Höhe. Der Popo schiebt wohl so lustig nach unten. So springt er den steilen Hang hinunter in der Hoffnung, weit unten das zu entdecken, was ihm die Nase verspricht. Ich setze mich mal auf einen Baumstumpf, das wird dauern. Ich glaube schon an der Art und Weise, wie Mio abhaut, zu erkennen, wie lange es dauern wird. Renate wartet 50 Meter oberhalb.

Dann geht es doch weniger lange, als erwartet. Ich höre etwas in der Ferne, das langsam aber doch näher kommt. Bald sieht man Mio schon, die Zunge hängt recht weit raus. Mio klettert, springt, keucht,.. Es reicht! Wieder bei uns legt er sich mal in den Schatten. Ach, Mio!

Weiter oben im Schnee gibt es dann eine späte Abkühlung für ihn. Der Törlweg endet mit dem Törl, das den Blick auf das Ottohaus freigibt. Heerscharen von Menschen und Hunden tummeln sich bei dem herrlichen Wetter am Plateau. Selbst Schneeschuhwanderer finden noch ein paar Flecken für ihr Abenteuer.

Wir besteigen den Jakobskogel, denn ein Gipfel muss ja sein. Bei der Bergstation wartet auf uns das Mittagessen. Das beste Mittagessen am gesamten Raxplateau, das ist fix.

Im Abstieg nehmen wir den Gsolhirnsteig. Vielleicht war ich schon mal hier. Mag sein, ist aber wohl über ein Vierteljahrhundert her und damit vergessen. Jippieh, wieder etwas Neues dabei gewesen!

Tadeloses Wetter, tadellose Routenwahl, tadelloser Tag auf der Rax!

Die Tour auf Garmin