Hamburg

Elīna Garanča singt in der Elbphilharmonie. Wir reisen an!

Hamburg hat mir schon immer gefallen. Garanca habe ich im vorigen Jahrhundert das erste Mal live gehört. Das muss einer ihrer ersten internationalen Auftritte gewesen sein. Ich war damals beeindruckt und diesmal war es nicht anders. Ein treuer Fan eben!

Wir haben uns in der Speicherstadt im Ameron in einer der Suiten im obersten Stockwerk einquartiert. Was für ein feiner Ausblick und dann gleich ein Regenbogen, der uns begrüßt. Volles Programm!

Renate hat natürlich auch in dieser Stadt einen soliden Überblick über die besten Restaurants. Entsprechend fein geht der Anreisetag zu Ende.

Der Montag bringt einen Ausflug an die Nordsee in einem Mietwagen. Wir besuchen Buxtehude – des Namens wegen – und Cuxhaven, weil wir beide das Meer im Winter sehen wollen. Bei der „Alten Liebe“ ist es kalt, wir wärmen uns in einem der wenigen offenen Fischlokalen bei zähem Fisch, ehe es zur Kugelbake geht. Hier ist die (willkürliche) Grenze zwischen Elbe und Nordsee markiert. Schnee liegt am Sandstrand. Das sehen wir beide zum ersten Mal in unserem Leben. Richtig kalt ist es. Die Schiffe fahren in die kalte Nordsee hinaus. Boah, das muss ein harter Job sein, auch wenn die See heute glatt ist und kaum Wind geht. Unerschrockene Spaziergänger sind unterwegs. Eine ganz besondere Stimmung fangen wir da ein und sind froh, bei Schnee hierher herausgefahren zu sein.

Der Dienstag bringt am Abend Elīna Garanča in der Elbphilharmonie. Ein weiteres erstes Mal. Die Bühne ist von Sitzplätzen umgeben, als auch hinter der Bühne. Wir sitzen an der Seite und schauen im rechten Winkel auf die Bühne. Na ja, beim Orchester ist das okay. Die Stimme ist mächtig, aber halt besonders in die „Singrichtung“. Garanča gibt sich Mühe, 360° zu singen. Aber leicht ist das nicht. Das ist der einzige Wermutstropfen an diesem feinen Abend und auch nur deswegen angeführt, damit der kunstliebende Leser bei der Wahl der Karten in der Elbphilharmonie auf „Frontalität“ achten kann. Egal, wir haben beide große Freude an der Darbietung!

Am Mittwoch dann noch ein Spaziergang im verschneiten Hamburg. Das ist ein weiteres „Erstes Mal“ – Hamburg im Schnee. Schneeräumung kennt man hier nicht, was schließen lässt, dass Schnee hier selten vorkommt. Und so stolpern wir ganz en passant am Parship-Headquarter vorbei. Was für lobenswerte Unternehmung!

Der Abschluss ist dann bei Ono by Hensler. Das ist fast ein bisserl bescheiden, aber vor dem Abflug gehen sich keine 15 Gänge mehr aus – hehe!

Moin, moin, Hamburg! Fein war’s!