Bergsteigen: Hinternaßwald – Wildfährte – Zahmes Gamseck

Noch immer gibt es keine Nächtigungsmöglichkeit für Private. Wir überlegen Gesäuse oder Totes Gebirge. Aber die An- und Rückfahrt mit sechs Stunden schreckt uns ab. Also, wieder einmal Rax – hurra!

Zumindest fällt es leicht, früh zu starten. Auf nach Hinternaßwald und von dort Start in den Rehboden. Zumindest der Weg Richtung Wildfährte ist neu angelegt. Vermurungen haben den alten Anstieg endgültig verwüstet. Der neue Anstieg ist ein bisserl nahe an der Wand. Dort ist er vor Vermurung sicher, aber dafür kommen halt einzelne Steine gelegentlich von oben. Trade-offs oder, man kann halt nicht alles haben.

Gernot meint, dass der Einstieg nach dem Geröllfeld abgetragen wurde und nun weniger steil ist. Bei seiner allerersten Tour erschien im dieses Stück noch fast senkrecht. Selbst die erste versicherte Stelle nimmt er ohne Klettersteigset. Damit nie wieder Klettersteigset in der Wildfährte! Also, zumindest bis zur ersten Winterbegehung 😉

Weiter geht’s aufs Gamseck. Wir schauen in den Abgrund, alles chillig. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das Zahme Gamseck schon mal gegangen bin. Vor Jahrzehnten wird es schon mal dabei gewesen sein. Absolut zahm, absolut machbar.

Oberhalb des Naßkamms macht sich dann ein bisserl Entsetzen breit. Ich glaub‘, ich bin in Klein-Brasilien. Baugeräte haben eine Forststraße in den schönen Wald geschlagen – absolut hässlich. Der Bürgermeister, der das genehmigt hat,… Würg! So kann’s gehen!

Alles in allem war es aber wieder ein feiner Tag draußen. Wir sind froh, dass wir uns die lange An- und Abreise erspart haben. Vielleicht gelingt ja etwas, wenn man am Vorabend anreisen kann.

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