Tansania und Sansibar Juli 2014

Meine Erkenntnisse

Solange die Eindrücke noch frisch sind, schreibe ich noch schnell ein paar Tipps auf. Auch ein paar Punkte sind dabei, die ich bei einem "zweiten Mal", anders machen würde.

Klima und Reisezeit

Die von uns besuchten Nationalparks in Tansania liegen allesamt auf einer Seehöhe von zumindest 1.000 m. The Manor liegt sogar knapp 2.000m hoch. Die Faustregel sagt, dass man pro hundert Meter Höhe 2/3 Grad Celsius abziehen kann. Südlich des Äquators bekommt der Juli den niedrigsten Sonnenstand. Kurz, am Morgen war es mit 10 bis 15 Grad kälter als bei uns im Juli. In der Sonne war es schön heiß, aber im Schatten kühler als bei uns an einem Sommertag. In Sansibar hatte es nächtens 20 bis 24 Grad und tagsüber verlässlich um die 30 Grad. Mir war es recht, besser könnte es nicht sein!

Entsprechend gabe es auch keine Gelsen- oder Moskitoplage. Ein bisserl nervig war die Tsetse-Fliege auf der Safari. Deren Biss juckt, aber wenn es stimmt, so überträgt sie in diesem Teil Tansanias die Schlafkrankheit nicht.

In der Serengeti waren weniger Tiere, als ich erwartet hatte. Da habe ich in meiner Kindheit wohl eine Sendung über "The Great Migration" gesehen. Dabei ziehen endlose Herden von Gnus und andern Tieren dicht an dicht mit der Regenzeit durch die endlosen Weiten. Als Höhepunkt müssen sie durch einen Fluss, in dem die Krokodile auf sie warten. Wer das sehen will, sollte dem Veranstalter das auch sagen. Der wird dann vermutlich den September und das Migration Camp empfehlen. Aber auch die Migration variiert von Jahr zu Jahr um ein paar Wochen abhängig von der Regenmenge. Also, Experten fragen! Wir waren in der Trockenzeit und das bedeutet eben: kein Regen, keine Klimabelastung und die Tiere in der Nähe der verbliebenen Wasserstellen.

Safari

Wieder daheim kann ich mir fast gar nicht vorstellen, dass ich sieben Tage in einem Auto über Staub- und Schotterpisten gefahren bin. Man sitzt da in seinem Toyota Land Cruiser und wird von einem Highlight zum nächsten geschaukelt. Ich bin mir da manchmal vorgekommen, als wäre ich in den Discovery Channel gefallen. Aussteigen war halt nicht erlaubt. Aber fast jede Lodge hat auch eine Walking Safari angeboten. Dabei geht man mit einem Massai durch die Gegend. Das wäre eine feine Abwechslung gewesen.

Das Safari-Programm ist recht dicht gepackt. Mich hätte es sicher nicht gestört, wenn wir bspw. in The Manor ein oder zwei Tage länger geblieben wären. Auch den Kindern hätte ein freier Tag dazwischen am Pool getaugt.

Organsiation

Unsere Reise hat Karibu Safaris zusammengestellt. Sie haben die Flüge bei Condor gebucht, uns an Predators Safaris vermittelt, die Lodges der Elewana-Kette genommen und uns im schönsten Hotel Sansibars untergebracht. Das kann man selbst auch organisieren. Karibu Safaris hat den Job jedenfalls tadellos gemacht und mit den beiden Mädels war ich froh, dass wir so gut wie nichts selbst organisieren oder improvisieren mussten. Wer abteneuerlustiger ist, kann sicherlich auch selbst am Internet recherchieren und so sine Tour selbst zusammenstellen.